Natürlicherweise wachsen nicht alle Produkte überall, sondern sind an klimatische Bedingungen gebunden. So eben auch die Kaffeepflanze: Sie ist ebenfalls von Jahreszeiten, Temperaturen und das Klima abhängig. Auf diese Weise hat jedes Ursprungsland, jede Region und jede Pflanze ihren eigenen Rhythmus, ihren eigenen Erntezyklus. Die Regionalität kann im Zusammenhang mit Kaffee aus Sicht des globalen Nordens nicht berücksichtigt werden, so dass lange Lieferwege und Transportkosten einen Teil des Produktes ausmachen. Aber zurück zu den Erntezyklen. Die Kaffeepflanze hat also ihren eigenen Wachstums- und Erntezyklus. Dieser unterscheidet sich von Land zu Land, Region zu Region und hängt von den klimatischen Bedingungen, der Bodenbeschaffenheit, der Anbauhöhe, den Temperaturen und den natürlichen Wachstumsfaktoren der jeweiligen Varietät ab, um hier nur einige Faktoren zu nennen.
Herausforderung Klima
In den letzten Jahren haben sich immer öfter klimatische Veränderungen in den einzelnen
Anbauländern bemerkbar gemacht. Beispielsweise sind die Trocken- und Regenzeiten in einigen
Ländern nicht mehr so regelmäßig wie noch vor einigen Jahren. Insgesamt steigen die Temperaturen
an und vielerorts haben die Produzent:innen mit Wasserknappheit zu kämpfen. Diese Veränderungen
haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Erntekreisläufe der Kaffeepflanze; sie verändern sich,
werden teilweise gestört und unberechenbar.
Ein drastisches Beispiel für diese durchaus bedrohlichen Veränderungen ist Brasilien. Im letzten Jahr (2021) kam es sowohl zu einer extremen Trockenphase, als auch zu einem plötzlichen Kälteeinbruch der
sogar Schnee im Sommer mit sich brachte. Das führte zu hohen Ernteeinbußen und auch die
Erträge der nächsten Jahre sind betroffen, da viele der Jungpflanzen erfroren sind.
Mit diesen durch die Klimakrise verursachten Unregelmäßigkeiten kann Kaffeeanbau für einige
Produzent:innen zu einem hohen finanziellen Risiko und einem wirtschaftlichen Wagnis werden.
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